Zwei Orchester trotzten mit guter Laune dem Hotspot
Neue und alte Bekannte in der Schulaula, 3. April 2022
Zum Auftakt gleich Glenn Miller: Der Nachmittag in der Aula der Stadtteilschule hätte am Sonntag nicht besser beginnen können. Und dafür sorgte die „BigBand Champagne“, die sich zwar auf Finkenwerder zuhause fühlt, hier aber noch nie aufgetreten ist. Eine Premiere also. Ohne die Maskenpflicht im Hotspot Hamburg wäre dieses Frühjahrskonzert, zu dem der Kulturkreis eingeladen hatte, noch um einiges unterhaltsamer und lockerer gewesen. Die Big-Band legte sich mit schmissigen Titeln ‒ u.a. „Rock Around The Clock“ und „Reet Petite“ (bekannt geworden durch Jacky Wilson) ‒ ins Zeug und hatte auch gleich drei stimmgewaltige Solisten mitgebracht, die mit dem erstmals ‒ auch eine Premiere ‒ von Dominik Bach ganz abgeklärt und gelassen geleiteten Orchester einen guten Einstand in der Aula feierten. Schade, dass man diese Big-Band bisher auf Finkenwerder nicht hören konnte.
Nach der Pause gehörte die Bühne dann ‒ nicht zum ersten Mal ‒ dem „Orchester Airbus Hamburg“. Dessen letzter Auftritt lag mittlerweile auch schon zwei Jahre zurück. Es trat in großer Zusammnsetzung auf und hatte einen Querschnitt aus seinem breiten Repertoire mitgebracht, das von Leonhard Cohen und Österreichischen Kaisermärschen bis zu Filmmusik, Jazz, Chansons („La Mer“ ‒ bekannt geworden durch Charles Trenet) und für BigBand arrangierte Kompositionen der Klassik reichte. Die jeweils 45 Minuten, die den beiden Bands zugestanden worden waren, bedachte das Publikum in der nicht ganz ausverkauften Aula mit viel Applaus. Die Zugaben blieben nicht aus.
Den Schlusspunkt setzte das Orchester Airbus Hamburg mit dem „Finkenwerder Wasserturm“, ein Titel, der schon längst zur heimlichen Finkenwerder-Hymne geworden ist und von zahlreichen Konzertbesuchern textsicher mitgesungen werden
konnte. (pm) Finkenwerder